An Hoppeditz-Erwachen machte sich die erste Herrenmannschaft auf den Weg nach Dormagen, welches zwischen Köln und Düsseldorf liegt. Der Grund ist aber nicht das, woran ihr denkt – nein, es wurde tatsächlich an diesem hochheiligen 11.11. ein Tischtennisspiel angesetzt. TTC Dormagen gegen 1. TTC BW Breyell – Rumms die Keule!
Unsere Gegner haben eine außergewöhnliche Bilanz: Alle Heimspiele gewonnen, alle Auswärtsspiele verloren. War es der Freitagabend, der Sanwei-Ball oder einfach das heimische Gefühl, das dem TTC Dormagen diesen scheinbaren Heimvorteil verleiht? Egal, jede Serie reißt einmal, dachten wir uns – und gingen motiviert in das Spiel.
Nach längerer Diskussion über die Doppel entschlossen wir uns dazu… – einfach alles gleich zu lassen. Wir sprechen unserer normalen Doppelaufstellung weiterhin das Vertrauen aus, und es sah direkt so aus, als würde sich das auszahlen: Sowohl unser D1 Dahli/Erik, als auch das D2 Kevin/Andy legte los wie die Feuerwehr und holten sich die ersten zwei Sätze. Danach jedoch wurde Dormagen stärker und konnte tatsächlich beide Spiele noch drehen… Immerhin unser Dreierdoppel AC/Stephan sicherte uns einen Punkt zum 1:2-Rückstand nach den Doppeln. Déjà-vu… Aber auf der gezeigten Leistung kann man dennoch aufbauen!
Dann ging es in die Einzel. Leider konnte Dahli dem bärenstarken Einser Dormagens nicht viel entgegensetzen und nur elf Punkte in drei Sätzen gewinnen. Am anderen Tisch konnte Erik sich im Material-Duell gegen seinen Kontrahenten jedoch mit 3:1 durchsetzen, um den Anschluss zu halten. Das mittlere Paarkreuz aus AC und Kevin war diese Saison bisher sowas wie unser Prunkstück – nur hier haben wir bisher eine positive Saisonbilanz. Dass ausgerechnet die beiden nun ihre ersten Einzel jeweils abgeben mussten, tat umso mehr weh. Während Kevin ungewohnt chancenlos war, musste AC sich denkbar knapp und bitter mit 11:13 im Fünften geschlagen geben. Da auch Andy im Spiel gegen die Dormagener Nummer 5 verlor, stand es schon 2:6…
Stephan – an diesem Tag mental wie spielerisch unbezwingbar – holte nochmal einen Anschlusspunkt und bewies mit seinem 3:2, dass auch wir mal knappe Spiele gewinnen können… Nur leider waren Erik und Chris dem oberen Paarkreuz der Gegner nicht gewachsen und verloren die nächsten zwei Spiele, die für Dormagen jetzt schon das Unentschieden (mindestens) sicherte. Eben dieses Unentschieden wollten wir nun mit aller Kraft erzwingen – und tatsächlich konnten Kevin, AC und Stephan allesamt drei Punkte in Folge gewinnen und uns bis auf ein 6:8 heranbringen – aber diese Aufholjagd wurde nicht belohnt. Weder Andy im Einzel, noch Erik/Dahli im Schlussdoppel konnten uns noch retten und so endet das Spiel 9:6 aus Sicht der Heimmannschaft – auch wir konnten die Festung in Dormagen demnach nicht einnehmen. Umso mehr freuen wir uns auf das Rückspiel – in der Hoffnung, dass auch die andere Serie von Dormagen nicht reißt…